Wie wirkt die Behandlung mit dem CO2-Laser?
Die Behandlung mit dem CO2-Laser hat sich in der Gynäkologie als effektive Methode zur Wiederherstellung der vaginalen Gesundheit etabliert. Sie kann insbesondere bei atrophischem Vaginalepithel, das durch altersbedingte oder hormonelle Veränderungen verursacht wird, eine wichtige Rolle spielen. Aber wie genau wirkt die CO2-Lasertherapie und welche Vorteile bietet sie? Lassen Sie uns einen Blick auf die biologischen Mechanismen hinter dieser Therapie werfen.
CO2-Lasertherapie und Zellregeneration: Die Behandlung mit dem CO2-Laser basiert auf der Zuführung von Laserenergie, die eine Regeneration im Vaginalepithel auslöst. Bei atrophischem, nahezu einschichtigem Vaginalepithel kann dies zur Wiederherstellung mehrerer Zellschichten mit Einlagerung von Glykogen führen. Dies macht das Epithel widerstandsfähiger und weniger anfällig für Verletzungen.
Die Rolle der Lamina propria: In der subepithelialen Bindegewebsschicht, der Lamina propria, löst die Laserenergie eine biologische Reaktion aus. Sie aktiviert sogenannte Hitzeschockproteine und Wachstumsfaktoren, die die Einlagerung von Flüssigkeit, wasserbindenden Glykoproteinen und Hyaluronsäure fördern. Zudem wird die Bildung von Kollagen- und Elastinfasern angeregt, was zu einer erhöhten Elastizität und Dehnbarkeit der Vagina führt.
Die Neubildung von Kapillaren: Ein besonders wichtiger Aspekt der CO2-Lasertherapie ist die Stimulierung der Neubildung von Kapillaren in der Lamina propria. Dies gewährleistet eine langfristige Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen und unterstützt somit die allgemeine Gesundheit und Funktion der Vagina.
Verbesserung der sexuellen Gesundheit und Funktion: Durch die Wiederherstellung eines gesunden Vaginalepithels und die Stärkung der Lamina propria kann die CO2-Lasertherapie die sexuelle Gesundheit und Funktion verbessern. Bei sexueller Erregung wird aus der Lamina propria Flüssigkeit ausgepresst, was die Gleitfähigkeit beim Geschlechtsverkehr erhöht.
Positive Auswirkungen auf den Beckenboden und die Harnröhre: Darüber hinaus kann die CO2-Lasertherapie den Beckenboden festigen und die Funktion des Schließmuskels der Harnröhre und der Blase verbessern. Diese verbesserte Funktion kann insbesondere bei Frauen, die an Inkontinenz leiden, eine wichtige Rolle spielen.
Die maximale Eindringtiefe des Lasers beträgt max. 750 μm (= 0,75 mm). Dies stellt sicher, dass umgebendes Gewebe nicht geschädigt wird.
Fazit: Die CO2-Lasertherapie bietet eine wirksame und nicht-invasive Methode zur Behandlung verschiedener gynäkologischer Beschwerden. Durch die Stimulierung der Zellregeneration und die Verbesserung der Durchblutung und Versorgung des Vaginalgewebes kann sie zur Wiederherstellung der Vaginalgesundheit beitragen, das sexuelle Wohlbefinden verbessern und Symptome der Inkontinenz lindern. Es ist wichtig zu beachten, dass eine individuelle Beratung durch einen Facharzt notwendig ist, um die beste Behandlungsmethode für Ihre spezifischen Bedürfnisse zu ermitteln. Wenn Sie mehr über die CO2-Lasertherapie erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an unser erfahrenes Team. Gerne stehen wir Ihnen zu einem kostenfreien Informationsgespräch zur Verfügung.